(Diese Seite benutzt CSS)
Die ersten Taler mit dem Bildnis Maria Theresias wurden schon 1741 geprägt, hatten jedoch ursprünglich wechselndes Aussehen. Ab 1765, nach dem Tod Ihres Mannes, wurde der Taler mit Witwenschleier geprägt. Nach dem Tod von Maria Theresia wurde der Taler mit gleichbleibender Jahreszahl 1780 bis heute nachgeprägt.
In Österreich war der Taler bis zum 31. Oktober 1858 ein gesetzliches Zahlungsmittel. Bis etwa zum Ende des zweiten Weltkrieges galt der Taler als anerkanntes Zahlungsmittel in grossen Teilen Afrikas. Das Verbreitungsgebiet reichte vom westlichen Nordafrika über den Sudan, Äthiopien, Somalia, Kenia bis in die Küstengebiete Tansanias, vom gesamten asiatisch-islamischen Raum bis in Teile Indiens.
Vor allem bei älteren Prägungen bis ca. 1850 zeigt fast jedes Exemplar minimale Unterschiede. Beispielsweise ergab eine Untersuchung von mehr als 20 Exemplaren einer frühen Prägung von Venedig (1817-33), dass fast alle Exemplare von unterschiedlichen Stempeln stammen. Diese Unterschiede können von Experten zur Bestimmung des Prägeortes und des Prägezeitraums benutzt werden.
Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale der häufigsten Varianten finden Sie in der Liste der Varianten .
In der Literatur wird oft behauptet, dass der Maria Theresia Taler seit 1780 mit unverändertem Münzbild nachgeprägt wurde. Tatsächlich ist das jedoch erst seit ca. 1850 der Fall. Die Behauptung führt leider dazu, dass viele Sammler - und manchmal auch Händler - Stücke mit Nutzungsspuren für mögliche Originale halten. Manchmal werden solche Stücke auch tatsächlich als 'Originalprägung' verkauft. In Original und Nachprägung finden Sie zur Verdeutlichung der Unterschiede zwei Prägungen von 1780 (Wien), um 1781 (Günzburg), und eine moderne Nachprägung.
In der Liste der Taler finden Sie eine Aufstellung der bekannten Varianten. Die Aufstellung ist bei weitem nicht vollständig und wird laufend ergänzt. Insgesamt gibt es zwischen 100 und 150 deutlich identifizierbare Varianten, sowie unzählige Varianten mit kleinen Unterschieden.
Weitere Details und Informationen zum Maria Theresia Taler finden Sie auch unter www.mtt.at.tf.