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Fälschungen des Maria Theresia Taler 1780

Inhalt

English Version

Übersicht

Geschichte

Beschreibung der Varianten

Orginal und Nachprägung

Die Taler

Gegenstempel

Fälschungen

Medaillen

Sonstige Prägungen

Suche und Tausch

Literaturverzeichnis

Adressen und Links

Wie nicht anders zu erwarten, gibt es vom Maria Theresia Taler eine Menge Fälschungen. Hierbei sind Verkehrsfälschungen (oder Falschmünzen) von Sammlerfälschungen (oder Münzfälschungen) zu unterscheiden.

Stücke, die von Regierungen oder im Auftrag von Regierungen geprägt wurden, werden hier nicht als Fälschungen eingeordnet, auch wenn solche Prägungen nicht von der Österreichischen Regierung autorisiert wurden. Für solche Prägungen wäre der Begriff "nicht autorisierte Nachprägung" vermutlich zutreffender.

Private Prägungen werden nur dann als Fälschungen eingeordnet, wenn die Prägung nicht von der Österreichischen Regierung oder der Münze in Wien autorisiert wurde.

Verkehrsfälschungen

Verkehrsfälschungen wird man wahrscheinlich nur selten begegnen. Typischerweise zeichnen sich Verkehrfälschungen durch ein niedrigeres Gewicht und/oder ein anderes Material (kein Silber) aus und sind wegen der typischerweise schlechten Qualität oft relativ leicht zu erkennen.

Sammlerfälschungen

Sammlerfälschungen sind oft sehr schwer und nur für den Experten zu erkennen. Bei Sammlerfälschungen wird entweder versucht, eine seltene Variante zu fälschen, oder eine häufige Prägung wird in schlechterem Material hergestellt und in grossen Stückzahlen verkauft. Letztere Variante könnte man auch als 'Touristenfälschung' bezeichnen.

Solche Fälschungen können meistens am falschen Gewicht oder an der fehlerhaften Randschrift erkannt werden.

Verfaelschte authentische Nachpraegungen

In manchen Faellen werden authentische Nachpraegungen von Maria Theresia Talern verfaelscht, um fuer Sammler interessante "Varianten" zu erzeugen. Zwei Typen solcher Verfaelschungen sind zur Zeit bekannt: Von beiden Varianten sind mir zur Zeit keine als authentisch bestaetigten Exemplare bekannt. Alle von mir untersuchten Exemplare sind entweder nachweislich verfaelscht oder zumindest fraglich.

In den meisten Faellen muss eine verdaechtige Muenze under besonderen Lichtbedingungen untersucht werden, um die Verfaelschung zu erkennen. Typische Erkennungsmerkmale sind:

In den meisten Faellen kann eine Verfaelschung nicht anhand eines Bildes oder Scans erkannt werden, selbst wenn es sich um einen hochaufloesenden Scan handelt.

Scheinbare Fehlpraegungen mit fehlenden Buchstaben oder fehlenden Teilen des Muenzbildes sollten daher im allgemeinen nicht ausschliesslich anhand von Bildern oder Scans erworben werden. um den Verlust des bezahlten Kaufpreises zu vermeiden.


Liste bekannter Fälschungen

Gegenstempel-Fälschungen

Seit einiger Zeit tauchen gehäuft Fälschungen von Stücken mit Gegenstempel im Markt auf. Es ist leider davon auszugehen, dass viele der Stücke mit Gegenstempel, die sich derzeit im Markt befinden, gefälscht sind. Solche Stücke haben einige Erkennungsmerkmale:

Experten sind sich hierbei uneinig, ob es sich hierbei um Sammlerfälschungen (zum Schaden von Sammlern angefertigt) oder möglicherweise um Touristenfälschungen (zum Schaden von Touristen angefertigt) handelt. Der Effekt ist natürlich letztendlich der gleiche, aber es wäre doch interessant zu wissen, mit welchem Ziel solche Fälschungen angefertigt wurden.

Falls Ihnen ein Stück mit Gegenstempel angeboten wird, empfehle ich dringend, einen der Experten auf dem Gebiet der Maria-Theresia-Taler zu kontaktieren. Leider werden Sie sich hier selten auf die Erfahrung von Münzhändlern verlassen können, da diese oft nicht genügend Detailkenntnis zur genauen Einordnung von Maria-Theresia-Talern haben.

Echter Gegenstempel
Typ: IIIb3-2, Cc7I-e, W2a
[1865-70]
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Gefälschter Gegenstempel
Typ: IIIb3-2, Cc8-e, W2
[ab 1950]
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